wird in neuem Tab geöffnet
E-Medium
Opfer
Selbsthingabe und Befreiung
0 Bewertungen
Autor/Künstler:
Suche nach diesem Verfasser
Eagleton, Terry
Mehr...
Jahr:
2020
Verlag:
Promedia Verlag
Mediengruppe:
download
Vorbestellbar:
Ja
Nein
Voraussichtlich entliehen bis:
Link zu einem externen Medieninhalt - wird in neuem Tab geöffnet
Zum Download von externem Anbieter wechseln - wird in neuem Tab geöffnet
digital verfügbar
Zum Download von externem Anbieter wechseln - wird in neuem Tab geöffnet
Bibliothek | Standort | Signatur | Status | Rückgabedatum |
Zweigstelle:
onleihe
|
Standort 2:
|
Signatur:
|
Status:
Zum Downloaden
|
Frist:
|
"Die gängige liberale Meinung hält Selbstverwirklichung und Selbstenteignung im Wesentlichen für unvereinbar. Eine radikalere Sichtweise tut das nicht. Man muss schon, wie so viele Liberale, mit der Menschheit äußerst nachsichtig verfahren, um davon auszugehen, dass sich das Selbst entfalten kann, ohne grundlegende Zerschlagung und Umgestaltung, deren traditionelles Zeichen das Opfer ist." Der bekannte englische Philosoph Terry Eagleton untersucht in seinem neuen Buch den Gedanken und das Ereignis des Opfers, das für ihn Grundlage der modernen wie auch traditioneller Gesellschaftsordnungen darstellt. Während der gegenwärtige Zeitgeist das Opfer als barbarisch und rückständig betrachtet (oder es nur als individualistisches Mittel der Selbstoptimierung kennt), ist es für Eagleton von zentraler Bedeutung für Geschichte und Emanzipation der Menschheit. Der Autor verfolgt den Diskurs über Sinn und Praxis des Opfers vom Alten Testament über das antike Griechenland bis zum ultimativen Opfer der Kreuzigung von Jesus Christus, das in seiner Analyse als Signal eines Bündnisses von Gottes Sohn mit den "Verdammten der Erde" präsentiert wird. Eagleton setzt sich mit einer Vielzahl von bedeutenden Stimmen auseinander - von Freud über Lacan, Derrida, Heidegger und Nietzsche bis zu ²i²ek, Marx und J.K. Rowling. In Betrachtungen und Meditationen über Tod und Eros, Ironie und (postmoderne) Beliebigkeit erforscht er die Bedeutung des Opfers und versucht, diese radikale Idee mit Politik und Revolution zu verbinden. Im Kapitel über "Könige und Bettler" geht Eagleton der Figur des Sündenbocks quer durch die Jahrhunderte nach. Im Kapitalismus identifiziert er dabei das Proletariat als Sündenbock - und mit Karl Marx als revolutionäres Subjekt. "Der Übergang vom Christentum zum Marxismus ist unter anderem ein Übergang von einer Vision der Armen als jene, die die Zukunft ankündigen, zu einem Glauben an sie als dem wichtigsten Mittel zu ihrer Erreichung." Eagleton spricht sich dafür aus, dem Leben durch Aufopferung für die Geknechteten wieder einen Sinn zu geben.
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
Jahr:
2020
Verlag:
Promedia Verlag
Enthalten:
Zu diesem Aufsatz wechseln
Links:
Diesen Link in neuem Tab öffnen
content sample (E-Ressource Text)
Mehr...
Suche nach dieser Systematik
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN:
9783853718803
Beschreibung:
192 S.
Mediengruppe:
download