Bei einer Tombola der Freiwilligen Feuerwehr gewinnt Familie Gützkow ein kleines Hausschwein, und obwohl Papa Gützkow ein entschiedener Gegner von Haustieren ist, muss er sich der Begeisterung seiner Kinder Betty, Zuppi und Tobi geschlagen geben. Man tauft das Ferkel "Rudi Rüssel", und fortan gehört der grunzende Vierbeiner zur Familie. Doch Vermieter Buselmeier verwehrt sich gegen eine Sau im Haus und setzt die Gützkows auf die Straße!
So zieht die Familie in die Nähe eines Fußballplatzes, wo der Vater, ein arbeitsloser Ägyptologe, einen Job als Platzwart findet. Da schließlich erleben die Gützkows eine Überraschung: Angespornt vom sportlichen Ambiente, entwickelt sich Rudi zum wahren Rennschwein und macht Karriere. Doch als der wieselflinke Renner irrtümlich in den Schlachthof transportiert wird, beginnt eine dramatische Rettungsaktion.
"Freiheit für die Ferkel", singen die Kinder zum Nachspann, und ein bisschen Anarchie, zumindest aber fröhliche Ausgelassenheit prägt diesen schönen Familienfilm. Die episodische Erzählstruktur setzt auf Momenteinfälle, skurrile Komik und Gags, wobei Tempo und Stimmungen geschickt variiert werden. Vor allem dank der professionellen Inszenierung, die die Geschichte jederzeit ernstnimmt (und gelegentlich sogar die Kamera aus der "Schweine-Perspektive" filmen lässt), wird man stets gut unterhalten. Ein Glücksgriff ist die Besetzung der Familie Gützkow: Iris Berben als charmante Mutter voller Herzenswärme, Ulrich Mühe als tapsiger Vater sowie die drei putzmunteren Kinder ergänzen sich zu einem sympathischen Team.
Die KinderFilmWelt schreibt: "Vielleicht kennst du ja das preisgekrönte Buch 'Rennschwein Rudi Rüssel' von Uwe Timm. Dann weißt du, dass in der Familie von Betty, Zuppi und Tobi jede Menge los ist. Vor allem Vater Gützkow wird von den anderen oft ausgelacht, weil er im Haushalt völlig ungeschickt ist. Da schmeckt das Essen schon mal komisch, fliegt Geschirr durch die Luft, und als Rudi dazu kommt, geht auch einiges kaputt. Im Film sind daraus witzige Szenen entstanden mit zum Teil spannenden Momenten, besonders, wenn die Kinder die Eltern austricksen wollen. Super spannend wird es, als Rudi irrtümlich in den Schlachthof kommt. Da brauchst du starke Nerven. Deine Gefühle bei diesem Film können Achterbahn mit dir fahren, denn wie in deinem Leben auch, wechseln Freude und Traurigkeit sich ab. Die Schauspieler zeigen das sehr echt, gar nicht übertrieben, und du spürst richtig, wie lieb sich die Kinder und ihre Eltern haben."
Von/Mit:
Vorlage: Uwe Timm; Montage: Christel Suckow; Drehbuch: Uwe Timm, Peter Timm, Ulrich Limmer; Kamera: Fritz Seemann; Schauspieler: Cora Sabrina Grimm, Iris Berben, Kristina Pauls, Karl Lieffen, Walter Buschhoff, Ulrich Mühe, Constantin von Jascheroff, Edgar Selge; Regie: Peter Timm; Musik: Detlef Petersen; Produktion: Günter Rohrbach
Jahr:
2024
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
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Beschreibung:
1 Online-Ressource (96 min), Bild: 16:9 SD
Schlagwörter:
Film
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Beteiligt:
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Suckow, Christel (Cutter); Grimm, Cora Sabrina (Schauspieler); Berben, Iris (Schauspieler); Pauls, Kristina (Schauspieler); Lieffen, Karl (Schauspieler); Buschhoff, Walter (Schauspieler); Mühe, Ulrich (Schauspieler); von Jascheroff, Constantin (Schauspieler); Selge, Edgar (Schauspieler); Seemann, Fritz (Kameramann(Cinematograph)); Timm, Peter (Filmregisseur); Rohrbach, Günter (Filmproduzent)
Mediengruppe:
filmfriend